Tele-Medizin

Fernüberwachung von implantierbaren Defibrillator- und Herzschrittmachersystemen

Ziel der Untersuchung

04Telemedizin

Viele implantierbare Defibrillatorsysteme und einige Herzschrittmachersysteme bieten die Möglichkeit einer Fernüberwachung. Dabei unterscheidet man solche Systeme, bei denen der Patient selbst aktiv den Defibrillator über ein Zusatzgerät auslesen lässt und die Daten dann über eine Telefon- oder Internetverbindung übermittelt, von solchen, bei denen das ganz automatisch Nacht für Nacht geschieht. Grundsätzlich führen die implantierten Defibrillatoren ständig Selbsttest und eine eigenständige Überwachung durch. Nicht selten ist es aber sehr sinnvoll, wenn Besonderheiten unmittelbar an die Praxis übermittelt werden oder eine Fernabfrage stattfinden kann. Für geeignete Systeme und Patienten nutzen wir diese Möglichkeit in unserer Praxis.

Tele-EKG-Karte

Es gibt Herzrhythmusstörungen, die nur kurzzeitig und selten auftreten. Sie können unter Umständen in einem 24-Stunden EKG (sog. LZ-EKG) nicht erfasst werden. Eine Tele-EKG-Karte bietet die Möglichkeit, in dem Moment ein EKG aufzuzeichnen, in dem Sie Symptome einer möglichen Herzrhythmusstörung verspüren.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die EKG-Karte ist etwas größer als eine Scheckkarte. Sie tragen die Karte bei sich. Werden Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern oder Schwindel verspürt, kann die Karte auf die Haut über der Herzgegend aufgelegt werden. Ein kurzes EKG wird aufgezeichnet. Mit Hilfe Ihres Telefons oder Handys kann das EKG dann an einen zentralen Server überspielt werden. Das EKG wird automatisch per Fax und E-mail an unsere Praxis gesendet und kann beurteilt werden.

Wie sieht die weitere Behandlung aus?

Anhand der EKG-Aufzeichnungen kann beurteilt werden, ob und welche Herzrhythmusstörungen bestehen. Anhand der Aufzeichnungen kann entschieden werden, ob eine Behandlung oder weiterführende Diagnostik erforderlich ist.